Es ist nicht immer einfach, die in einem Team arbeitenden Personen, zusammen unter einen Hut zu bekommen, vor allem dann, wenn sehr unterschiedliche Charaktere zwangsläufig im Berufsfeld
aufeinander treffen müssen, die ansonsten nichts miteinander zu tun haben. Nun müssen sie sich beispielsweise ein Großraumbüro teilen, kompatibel miteinander arbeiten, sich austauschen,
kommunizieren. Das wird nicht einfach sein, vor allem dann, wenn die Chemie nicht stimmt. In ihrer Freizeit würden sie nichts miteinander zu tun haben wollen, aber auf der Arbeit müssen sie
zusammenarbeiten und sich oftmals sogar ergänzen.
Wie geht man damit um? Viele fühlen sich in so einer Situation belastend angesprochen und reagieren mit emotional gesteuerter, energetischer Abwehr. Häufig werden andere als Zeitzeugen, somit
auch Kollegen, in das Boot der Unzufriedenheit gepackt, damit nicht das Gefühl aufkommt, mit der eigenen Meinung alleine dastehen zu müssen. Manchmal wird so viel gemotzt, schmutzige Wäsche
gewaschen, dass die Wände wackeln. Man möchte unbedingt den inneren Unruhestifter im Außen liquidieren und das geht am besten, in dem man ihm das Leben schwer macht, in der Hoffnung, dass
derjenige aufgibt und freiwillig geht.
Wenn wir uns mit Lebensprägungen genauer befassen und die oben genannte Szene anders betrachten, dann erkennen wir, dass solche Unebenheiten, wie der innere Streitbringer nur in uns selbst
auffindbar und erlösbar ist. Verstehen wir unsere Muster, können wir andere in Form menschlicher Streithähne als Statisten unserer selbstgezimmerten Kampfarena entlassen. Je mehr Klarheit wir
über unsere eigenen Systeme haben werden, desto mehr Frieden werden wir in uns und auch im Außen finden können. Streitigkeiten, Schwierigkeiten aller Art, sollten nicht in der Firma ausgetragen
werden und deswegen ist es enorm wichtig, dass wir versuchen solche Ebenen zu vermeiden.